Mini-PV: Solarenergie direkt vom Balkon

Strom dezentral erzeugen und selbst nutzen - diese Idee der Väter und Mütter der Energiewende lässt sich zur Zeit nicht für alle Strom-Nutzer_innen realisieren. Warum?

 

Vortrag & Erfahrungsbericht 2019: Es geht!

In dem Video finden Sie einen Mitschnitt der Veranstaltung „Balkon-Photovoltaik - Strom dezentral erzeugen und selbst nutzen" vom 7. Mai 2019 in der BBS Haarentor, Oldenburg. Der Vortrag will für die Chancen, die diese Technik bietet, werben. Außerdem wird die Bedeutung für die Prosumenten-Idee und die gesamtgesellschaftliche Energiewende in den Blick genommen und letztendlich gezeigt, wie viel Spaß die erste eigene Kilowattstunde macht.

 

Der Nutzen: Jeden beteiligen!

Joost und SörenPhotovoltaik ist für alle da! Jeder kann die Energiewende selbst in die Hand nehmen! Der entscheidende Vorteil einer Mini-PV-Anlage: Nahezu jedem wird ermöglicht, die Energiewende proaktiv mitzugestalten. Verbraucher werden zu sogenannten „Prosumenten", eine Kombination aus den Begriffen „Produzenten" und „Konsumenten". Bürger erzeugen Strom für den Eigenverbrauch und nehmen die Energiewende selbst in die Hand. Die einfache und kostengünstige Installation einer Mini-PV-Anlage ermöglicht es Mietern oder Besitzern von Eigentumswohnungen, denen aufgrund Ihrer Wohnsituation die Nutzung von Photovoltaikanlagen auf dem Hausdach bisher verwehrt blieb, sich selbst zum Teil mit Solarstrom zu versorgen. Aber wie funktioniert das Ganze technisch?

 

Die Technik: Einfach, sicher und robust.

Es sind nur wenige Bestandteile notwendig: PV-Modul, Mikro-Wechselrichter, Kabel und Montageteile. Die Verbindung dieser Bestandteile und die Installation sind einfach und kann bei Wahl geeigneter Komponenten sicher selbständig durchgeführt werden. Es geht sogar noch einfacher: Bei manchem Modellen ist bereits alles fertig verbunden und es muss nur noch ein Stecker in die Steckdose gesteckt werden.

Bei Sonnenschein oder einfachem Tageslicht wird dann Strom in das Hausnetz gespeist und der Bezugszähler läuft langsamer. Optional kann ein Wechselstromzähler dazwischen geschaltet werden, um abzulesen, wie viel des konventionellen Stroms durch den selbst erzeugten Strom ersetzt wurde.

 

Die Schwierigkeiten: „Hausgemacht“?

ElektrikerEine Mini-PV-Anlage, wie in Österreich oder den Niederlanden selbst installiert, kann sich ohne bürokratische Hürden bei optimalen Bedingungen hier im Nordwesten bereits nach 9 Jahren finanziell bezahlt machen. Doch die einfachste Form der Einspeisung über den Schukostecker ist – trotz technischer Unbedenklichkeit – nicht genormt, was viele Netzbetreiber für irreführende Informationen nutzen und potentielle Prosumenten verschreckt. Eine Vermietung solcher Anlagen an Menschen mit geringem finanziellem Spielraum, z.B. solidarisch durch die Olegeno finanziert, ist durch unnötige Hürden leider unmöglich.

 

Die Lösungen: Die Kraft der Sonne ist nicht aufzuhalten!

AusrufezeichenWarum geht in Deutschland nicht, was in Österreich oder den Niederlanden möglich ist? Dort können Anlagen einer bestimmten Leistungsklasse einfach in die Steckdose gesteckt werden. Auch eine Anmeldung beim Netzbetreiber, wenn sie denn nötig ist, ließe sich unbürokratisch realisieren.

Für Mieter kann es auch sinnvoll sein, sich bei ihrem Vermieter für eine Mieterstrom-Solaranlage auf dem Hausdach einzusetzen. Solch eine Anlage könnte durch die Olegeno betrieben werden und alle Mieter mit günstigem Solarstrom versorgen.

 

Weitere Informationen

GesetzbuchDie aktuellsten und kompetentesten Informationen finden Sie auf der Seite PV-Plug der Deutschen Gesellschaft für Sonnenenergie.

Eine detailliertere Betrachtung des Themas finden Sie in unserem Info-Blatt: (PV-)Power to the people! (PDF, 0,4 MB) Diese Broschüre wurde für uns durch Studierende der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg im Rahmen einer Studienarbeit angefertigt. Achtung: Stand März 2017. Alle Informationen ohne Gewähr.

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