Aktuelles

Grüner laden und sporten

Am 11.01.2024 sind um 11.11 Uhr zwei Ladesäulen der Olegeno auf dem Parkplatz von Life Fitness Oldenburg in der Felix-Wankel-Straße 1 in 26125 Oldenburg freigeschaltet worden. Philipp Wetzstein, Geschäftsführer von Life Fitness: „Durch die Bereitstellung kostengünstiger Lademöglichkeiten möchten wir nicht nur die Mobilität unserer Besucher:innen fördern, sondern auch unseren Beitrag zu einer nachhaltigeren Mobilität leisten. Die zwei Ladesäulen wurden mit Olegeno als Partner ohne öffentliche Fördermittel errichtet. Die Entscheidung, unsere privaten Parkplätze für die Öffentlichkeit zugänglich zu machen, ist ein Schritt, um den Mobilitätsplan 2030 zu unterstützen.“

Foto einer Ladesäule in EtzhornDie Stadt Oldenburg begrüßt, dass die regionale Wirtschaft mit ihrer Eigeninitiative den Mobilitätsplan 2030 unterstützt, da die vereinbarten Zielsetzungen nur mit gemeinsamem Engagement der Stadtgesellschaft erreicht werden können. Es sei eine gute Nachricht, dass an dieser Stelle in Etzhorn der Beitrag, der von der regionalen Wirtschaft bis 2025 eingeplant war, schon zwei Jahre früher erreicht wurde.

Den städtischen Mobilitätsplan 2030 als imagebildend für ein Oldenburger Unternehmen wahrzunehmen, ist für Wetzstein Freude und Mehrwert zugleich, wenn eben auch die Öffentlichkeit die Ladesäulen nutzen kann ohne Kund:in dieses Unternehmens zu sein. Das Besondere in diesem Fall in Etzhorn ist, dass zwei Oldenburger Betriebe Hand in Hand in Sachen Mobilitätsplan unterwegs sind ohne öffentliche Fördermittel zu beanspruchen.

Die Investition in zwei Ladesäulen an dieser Stelle in Oldenburg findet Sönke Burkert von der Olegeno „ganz schön abgedreht, denn die Aufteilung Oldenburgs im Mobilitätsplan 2025 in sogenannte Oktogone hat in diesem Oktogon zwei Ladesäule angenommen. Nun stehen hier zwei Ladesäulen und das ohne öffentliche Gelder. Das ist unternehmerischer Einsatz im öffentlichen Interesse im besten Sinne des Klimaschutzes.“

 

Mieter:innenstrom im neuen Quartier

Heute konnten wir den/die erste Bewohner:in im Projekt „Bürger:innenstrom vom Dach in der Guntrud-Heise-Straße 10 und 12“ begrüßen. Olegeno Bürger:innenstrom vom Dach ist ein sog. „Mieter:innenstromkonzept“. Die Olegeno eG baut und betreibt die Solaranlage auf dem Dach des Hauses. Bewohner:innen schließen einen Strom-Liefervertrag mit uns und beziehen so den auf dem Hausdach erzeugten Strom.

Die Bauhelfer:innen nach getaner Arbeit auf dem Dach der Guntrud-Heise-Straße.

Wenn mal keine Sonne scheint, werden die Mieter:innen durch uns mit Strom aus dem Netz versorgt. Hier in der Guntrud-Heise-Straße 10 und 12 ist das mit dem „Grüner Strom“-Label zertifizierter Strom der Bürgerwerke eG, unserer bundesweiten genossenschaftlichen Energiegemeinschaft.

Vorteile u.a. Für Mieter:innen: Der Strompreis ist übers Jahr gerechnet deutlich günstiger als vergleichbare Tarife von Stromversorgern. Es gibt zwei Tarife (Strom-vom-Dach und Netzstrom) die einen Anreiz schaffen sollen, sich mit dem Verbrauch, wo möglich, an der Erzeugung durch die Sonne zu orientieren. Wir garantieren aber vertraglich, dass wir im Durchschnitt mindestens 10% günstiger sind als der Grundversorger.

Nach unseren Berechnungen werden ca. 40% des benötigten Stroms durch die PV-Anlagen auf den Dächern erzeugt. Das seit 2017 bestehende Mieter:innenstrommodell findet bisher jedoch bei weitem nicht die Verbreitung, die nötig wäre, um auch Bürger:innen in Mehrfamilienhäusern eine Teilhabe an der Energiewende zu ermöglichen und die entsprechenden Dächer zu nutzen. Ursächlich hierfür ist neben der zu komplexen Abwicklung der Belieferung von Mieter:innen mit vergleichsweise kleinen Strommengen die energiewirtschaftlich nicht sinnvolle Verengung auf diese Zielgruppe. So sind wir an diesem Punkt, also mit dem Mieter:innenstrommodell, eher noch Pionier:in der Energiewende in der Stadt. Ein Rolle, auf die wir im Sinne des Klimaschutzes echt gern verzichten würden.

Energiewende-machen! Webinar Herbst 2020

Flyer WebinarEnergiewende machen!

Die Energiewende der Bürger*innen: ökologisch, demokratisch, dezentral, solidarisch.

Hier anmelden: https://t1p.de/37uj

10-12 Uhr: Infocafé

Du möchtest Klimaschutz selbst in die Hand nehmen? Du möchtest der Energiewende aktiv neuen Schwung verleihen? Du möchtest Dich informieren, was Bürger*innen bewegen können? Dann ist das Infocafé der ideale Ort für Dich!
Im Infocafé stellen wir, die Energiebürger*innen hinter der Olegeno Oldenburger Energie-Genossenschaft eG vor, was wir bereits gemacht haben, aktuell machen und zukünftig gern machen würden. Ein Schwerpunkt liegt dabei auf Photovoltaik-Projekten.

13-14 Uhr: Energiewende-Werkstatt

Im Anschluss an das Infocafé wollen wir direkt aktiv werden: Was bringst Du an Fähigkeiten mit? Was möchtest Du gerne lernen? Wir können gemeinsam herausfinden, wie Du Dich bei der Olegeno mit Deinen Kompetenzen und nach Deinen Wünschen und Bedürfnissen ehrenamtlich einbringen kannst. In dieser Werkstatt wollen wir eine Plattform bieten, in der sich Neue und bereits in der Olegeno Aktive miteinander vernetzen und sich kennenlernen können.

Lust, dabei zu sein? Dann melde Dich hier an: https://t1p.de/37uj

Kosten fallen für Dich keine an.

Das lief 2019/2020: Das Wichtigste aus der Generalversammlung

Fotocollage aus dem PolyMit der Generalversammlung am 30. September haben wir die genossenschaftlichen Prinzipien auch in Zeiten der Pandemie in Ehren gehalten. In einer charmanten Mischung aus Distanz-Clubkultur im Polyester und Videokonferenz konnte das höchste Gremium der Olegeno die notwendigen Beschlüsse fassen. Danke, Polyester! Entsprechend der gesetzlichen Regelungen hatte der Aufsichtsrat bereits im Sommer den Jahresabschluß der Buchhaltung abgesegnet. Was wir in der Generalversammlung nachgeholt haben waren die Entscheidung über den Ausgleich des Verlustes und die Entlastung von Aufsichtsrat und Vorstand. Hier finden Sie die Bilanz mit unseren Erläuterungen.

Danksagung am Anfang. Alle Mitarbeiter*innen unserer Genossenschaft arbeiten ehrenamtlich und leisten in ihrer Freizeit Außerordentliches. Da fällt es schwer, Einzelnen zu danken. Vorstand Sebastian Specht wagte es trotzdem: Zum Beispiel Bärbel & Hannes, die sich in der Buchhaltung mit dem Betrieb der Photovoltaikanlagen ganz neuen Herausforderungen ausgesetzt sahen. Oder Reinhard, der den Bau der Photovoltaik-Anlagen maßgeblich begleitet hat und nun wohlverdient seine Vorstandsmitarbeit beenden wird. Oder Adrian, der parallel zu seiner Masterarbeit an der Konzeption unseres "Energiewende-machen!"-Trainings mitarbeitete. Der Vorstand übergab den Mitarbeiter*innen zum Dank jeweils eine von Claudia Kemfert signierte Ausgabe ihres aktuellen Buches „Mondays for Future”.

Mitgliederentwicklung. Der Bau der ersten Photovoltaik-Anlagen hat unserer Genossenschaft echten Auftrieb verliehen. Das äußert sich an den Mitgliedsaufnahmen der Jahre 2019 und 2020. Die 60 Mitglieder, die wir aufnehmen durften, zeichneten zusammen über 400 Mitgliedsanteile. Ein Wert, der sich vor der Gründungsphase unserer Genossenschaft nicht verstecken muss.

Energievertrieb. Erfreulich für die ökonomische Entwicklung unserer Genossenschaft ist auch der Bereich des Energievertriebs im Verbund der Bürgerwerke eG. Mit dem Jubiläum „5 Jahre Olegeno Bürger-Ökostrom” und dem Beginn des Vertriebs von richtig gutem Bürger-Ökogas haben wir im Berichtszeitraum 2019/20 zwei wichtige Meilensteine erreicht. Nach unseren Auswertungen ist das eine gute Nachricht für die Energiewende in Oldenburg, denn 80% unserer Kundinnen leben im Stadtgebiet und fast 90% der Strom-Wechsler kommen von Stromanbietern zu uns, welche die Energiewende nicht engagiert voranbringen (zumindest nach der Einschätzung von Robin Wood). Schon jetzt sind unsere Gas-Kunden echte Klima-Streber, denn über alle Kundinnen gerechnet liefert die Olegeno bereits fast 23% Ökogas. Der Energievertrieb hält die Olegeno „am Laufen” und hat damit den Bau der Photovoltaik-Anlagen ermöglicht. Die Einnahmen gestatten uns nun wichtige Investitionen in unsere Infrastrukturen und ermöglichen unsere Aktivitäten im Bereich von Schulungen und Beratung.

Erzeugungsanlagen. Das Jahr 2019 war für uns auch in Hinsicht auf Erzeugungsanlagen ein Wendepunkt, denn wir haben unsere ersten zwei Photovoltaik-Anlagen mit einer Leistung von zusammen 86,6 kW errichtet. Die Zwei haben bisher schon rund 75 MWh Olegeno-Strom produziert. Da die Anlagen erst im Juli (Feuerwache) und im Dezember 2019 (Mieterstrom Kreyenstraße) ans Netz gingen, konnten sie leider noch nicht ihr volles Potenzial für das Jahr 2019 ausschöpfen. Dafür wurden wir im Frühjahr 2020 mit viel Sonne verwöhnt. Es sollte nicht unerwähnt bleiben, dass die Olegeno mit der Mieterstromanlage im wahrsten Sinne des Wortes Pionierarbeit leistet, denn das Segment der Mietsgebäude bleibt in der solaren Energiewende stark hinter seiner Kapazität zurück (hauptsächlich bedingt durch das misslungene Mieterstromgesetz). Leider läuft der Einzug in unser Mieterstrom-Projekt „Kreyenstraße” durch die Coronapandemie nur schleppend. Erfreulich ist jedoch, dass sich bisher alle Mieter*innen für unseren Strom-Vom-Dach entschieden haben. In den Bereich „kleine Brötchen backen” fallen die 20 Balkon-PV-Anlagen, bei denen wir 2019 und 2020 die Sammelbestellung organisiert und die Errichtung begleitet haben. Passend dazu haben wir während des Lockdowns vom Frühjahr 2020 zwei gut besuchte Webinare veranstaltet. Vielleicht können wir den womöglich nächsten Lockdown auch über eine neue Veranstaltung versüßen.

Erzeugung Kreyenstrasse

Klimakrise. Ein interessantes Detail aus dem Vorstandsbericht: Nach 2 Jahren Bürger-Ökogas liefern wir „unseren” Haushalten bereits eine ähnlich große Energiemenge Gas (in kWh) wie der 6fachen Anzahl an Haushalten im Bereich Bürger-Ökostrom. Hier deutet sich eine große Aufgabe für uns an: Wie kann die Olegeno die Wärmewende unserer Kunden und Mitglieder begleiten? Die Notwendigkeit dazu ist angesichts der Klimakrise, in der wir uns bereits knietief befinden, klar. Wir haben in den letzten Monaten auch einen Blick auf unseren „Photovoltaik-Projektfriedhof” geworfen: Auf ein umgesetztes Projekt kommen 9-10 erfolglose Projekte. Die Gründe liegen dabei meist in den gesetzlichen Rahmenbedingungen.Trotzdem fragen wir uns: Wie können wir unser Engagement stärker auf Klimaschutz-Wirksamkeit fokussieren? Wir haben Ideen, aber leider keine ehrenamtliche Kapazität. Sprechen Sie uns an, wenn Sie sich in diesem zentralen Bereich der Energiewende engagieren wollen.

Webinar-Flyer

Vielleicht ist die Herbstausgabe unseres "Energiewende machen!"-Trainings (am 14. November von 10-14 Uhr) eine gute Gelegenheit, ihre Genossenschaft etwas besser kennen zu lernen? Hier erfahren Sie mehr über die Möglichkeiten, die uns als Bürgerinnen und Bürgern für den Klimaschutz im Energiesektor zur Verfügung stehen. Schauen Sie rein und kommen Sie mit uns ins Gespräch. Melden Sie sich sofort hier an: https://t1p.de/37uj

Mit freundlichen Grüßen,
Jonas Stührenberg und Sebastian Specht
im Namen von Team und Vorstand der Olegeno

P.S. Das Polyester freut sich in diesen Zeiten ganz besonders über Besucher. Auch ohne Tanz und Tollerei haben Stefan und seine Leute immer einiges zu bieten. Schaut rein:  https://polyester-klub.de

Olegeno kann Kritik an Strompreispolitik der EWE nachvollziehen

In ihrer Pressemitteilung vom 9.12.2017 kritisiert die Gruppe Die Linke/Piratenpartei im Rat der Stadt Oldenburg die von der EWE angekündigten Änderungen in der Tarifstruktur der Stromgrundversorgung. Die EWE hatte angekündigt, die monatlichen Grundpreise in der Grundversorgung um über 22% anzuheben (Nordwest-Zeitung vom 8.12.2017). Die Änderung benachteilige „kleine Haushalte mit geringem Stromverbrauch, in denen oft einkommensschwache Menschen wohnen.“

Die Olegeno Oldenburger Energie-Genossenschaft eG teilt diese Einschätzung und sieht sich damit in der Gestaltung der Tarifstruktur ihres Olegeno Bürger-Ökostroms bestätigt. „Wir halten unsere Grundgebühr bis Ende 2018 konstant bei 8,90 Euro - ohne lange Vertragsbindung mit der Möglichkeit der monatlichen Kündigung.“ versichert Olegeno Vorstand Dr. Christian Lautermann. Er empfiehlt betroffenen EWE-Kunden den Vergleich unter http://www.olegeno.de/strom: „Für eine Reihe kleiner Haushalte sind wir als Ökostrom-Anbieter günstiger.“ ist sich Lautermann sicher.

Auch die Olegeno muss sich bei der Preisgestaltung des Bürger-Ökostroms mit Veränderungen in den Netzkosten auseinandersetzen. „Wir haben uns bewusst dazu entschieden, den Grundpreis so niedrig wie möglich zu halten und einen Teil auf den Arbeitspreis umgelegt.“ erklärt Lautermann und ergänzt: „Wir möchten die Tarifgestaltung unserer Mitbewerber nicht kommentieren, sehen aber in der Grundversorgung ein besonderes Privileg, dass mit sozialer Verantwortung verbunden ist.“

Der Olegeno geht es aber nicht darum billiger zu sein. „Ich halte nicht viel davon über Preise zu reden, ohne gleichzeitig über die Strom-Qualität und die Emissionen klimaschädlicher Gase zu reden.“ ergänzt Christian Lautermann. „Unser Bürger-Ökostrom ist zu 100% aus erneuerbaren Quellen aus Deutschland. Ein wachsender Teil dieser Anlagen befindet sich, wie auch unsere Genossenschaft, in der Hand von Bürgerinnen und Bürgern. Wie will man das mit dem schmutzigen Kohle- und Atom-Strom der großen Energie-Konzerne vergleichen?“

In ihrem Tarif „Olegeno Bürger-Ökostrom Gewerbe“ konnte die Olegeno den Netto-Arbeitspreis zum Jahr 2018 auf 21,99 ct pro kWh reduzieren. In allen anderen Tarifen bleiben die Preise im Jahr 2018 konstant.

 

Olegeno eG:

Die Olegeno Oldenburger Energie-Genossenschaft eG setzt sich im Namen ihrer über 300 Mitglieder für eine zukunftsfähige Energiekultur in Oldenburg und Umgebung ein. Sie plant die Errichtung von Photovoltaik-Anlagen und versorgt ihre Kunden mit Bürger-Ökostrom im bundesweiten Genossenschaftsverbund der Bürgerwerke eG und engagiert sich im lokalen Klimaschutzbündnis „Klima-Allianz Oldenburg“.

 

Kontakt:

Sebastian Specht, 0163-6939966, specht@olegeno.de

 

Weitere Informationen:

Olegeno: http://www.olegeno.de
Olegeno Bürger Ökostrom: http://www.olegeno.de/strom
Olegeno Presseportal: http://www.olegeno.de/presse/

 

Bürgerwerke eG Presseportal: https://buergerwerke.de/presse/

 

Berichterstattung der NWZ:
https://www.nwzonline.de/wirtschaft/weser-ems/oldenburg-anpassung-ab-1-februar-2018-ewe-senkt-strompreis_a_50,0,1322681126.html (09.12.2017)

Kritik der Gruppe Die Linke/Piratenpartei im Rat der Stadt Oldenburg:
https://www.nwzonline.de/oldenburg/wirtschaft/oldenburg-kritik-an_a_50,0,1434850318.html (11.12.2017)

 

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