Olegeno stellt Treuhandmodell als weitere Möglichkeit der finanziellen Beteiligung vor

Zur Finanzierung des Oldenburger Strom- und Gasnetzes hat die Olegeno Oldenburger Energie-Genossenschaft eG am Mittwochabend vor rund 70 Gästen im Kulturzentrum PFL ihr Treuhandmodell vorgestellt. „Wir bieten damit den Bürgern eine erweiterte Möglichkeit an, sich am Kauf der Netze zu beteiligen und zusätzlich eine sichere Anlagemöglichkeit zu wählen“, betonte Olegeno-Vorstand Dr. Kay Holzkamp. Mit diesem Modell wolle man gezielt Bürger ansprechen, die eine Investition tätigen möchten, sobald die Olegeno die Konzession für die Energienetze erhalte. Angesichts der in Kürze anstehenden Konzessionsvergabe sollen die Treugeber „eine wesentliche Säule der Finanzierung“ bilden. „Je mehr Treugeber es gibt, umso weniger institutionelle Anleger werden benötigt“, so Holzkamp.

Sollte es nicht zu einer Netzübernahme durch die Genossenschaft kommen, erhalten die Treugeber ihr Geld zurück. Wenn die Olegeno den Zuschlag für das Energienetz erhält, wird der eingezahlte Beitrag in Genossenschaftsanteile umgewandelt. Zusätzlich können Optionen gezeichnet werden: Wenn die Olegeno die Netze übernimmt, kann man sich finanziell beteiligen. In diesem Fall bleibt das Geld zunächst auf dem Konto des Optionsnehmers. „Ich kann mit meinem Geld bei der GLS-Bank nichts falsch machen“, hob der Olegeno-Aufsichtsratsvorsitzende Prof. Dr. Niko Paech hervor und betonte den gesellschaftspolitischen Wert dieser finanziellen Beteiligung am Gemeinwohl Energienetz, „gemeinsam mit Vielen etwas Einmaliges sozialverträglich zu erwirtschaften“. Mit Blick auf den Arbeitsmarkt fügte Paech hinzu, dass bei einer Netzübernahme durch die Olegeno in Oldenburg mehr Arbeitsplätze geschaffen werden als derzeit vorhanden sind.

Lukas Beckmann vom Vorstand des GLS-Treuhand e.V. aus Bochum betonte, dass eine finanzielle Beteiligung durch das Olegeno-Treuhandkonto bei der GLS-Bank an den Oldenburger Energienetzen die Funktion erfülle, die „Gesellschaft und die Wirtschaft miteinander zu versöhnen“. Darüber hinaus wies Beckmann darauf hin, dass sich die Energieversorgungsstrukturen ändern werden: „Die Erlöse aus dem Netzbetrieb sollten wir nicht anonymen Konzernen überlassen, sondern sie müssen dort bleiben, wo sie erwirtschaftet werden“.

 

Veranstaltung 09.03.2012: Podium 1
Podium
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Veranstaltung 09.03.2012: Wiebke Hansen, Dirk Vorlauf (1)
Dr. Kay Holzkamp, Lukas Beckmann, Barthel Pester
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Veranstaltung 09.03.2012: Wiebke Hansen, Dirk Vorlauf (2)
Prof. Dr. Niko Paech
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Podium (v.l.n.r.): Dr. Kay Holzkamp, Lukas Beckmann, Barthel Pester, Helmut Eicker, Prof. Dr. Niko Paech

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Download: Pressemitteilung vom 20.12.2012 (PDF, 209 KB)

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