Infoveranstaltung am Freitag (04.05.)

Mehr als 300 auslaufende Konzessionsverträge für Strom- und Gasnetze im Nordwesten bieten vielfältige Gestaltungsmöglichkeiten.

Oldenburg. Die Oldenburger Energie-Genossenschaft eG i.G. (Olegeno) stellt am Freitag, den 04.05.2012 um 19.00 Uhr im Oldenburger Kulturzentrum PFL im Rahmen ihrer Veranstaltungsreihe „Die Olegeno stellt sich vor“ kommunale Gestaltungsmöglichkeiten bei den Verhandlungen um die meist 20jährigen Konzessionen für Strom und Gas vor.

Für die Olegeno, als einem Bewerber um die Oldenburger Konzession, wird Vorstand Jens Giesemann über den Stand des Verfahrens in Oldenburg berichten. Die genossenschaftlich organisierte Olegeno hat das Ziel, in Oldenburg mit den durch den Netzbetrieb erzielbaren Überschüssen einen Beitrag zur Umsetzung und Beschleunigung der Energiewende zu leisten.

Aus Cloppenburg ist der Geschäftsführer der Energienetze Nordwest GmbH (ENW), Dirk Vorlauf, eingeladen. An der ENW sind 13 Städte und Gemeinden des Landkreises Cloppenburg beteiligt. Wie die Olegeno in Oldenburg, hat sich auch die ENW um die Übernahme der Strom- und Gasnetze beworben. Im Landkreis Cloppenburg laufen die Konzessionsverträge Ende dieses Jahres aus.

Die Kampagnenleiterin der Volksinitiative UNSER HAMBURG – UNSER NETZ, Wiebke Hansen, wird das Engagement der Initiative für die vollständige Übernahme der Hamburger Verteilnetze für Strom, Gas und Fernwärme in die Öffentliche Hand erläutern. Die Konzessionen für die Hamburger Netze werden derzeit von zwei großen Energiekonzernen, Vattenfall (Strom und Fernwärme) und E.ON (Gas) gehalten. Im Juni 2011 hatte UNSER HAMBURG – UNSER NETZ mit mehr als 100.000 Unterschriften unter ein Volksbegehren durchgesetzt, das es im September 2013 einen Volksentscheid geben wird.

Hintergrund dieser Olegeno-Veranstaltung ist, dass über 300 Konzessionsverträge im Netzgebiet der EWE in diesem und im nächsten Jahr auslaufen. In der Podiumsdiskussion sollen die Gestaltungsmöglichkeiten der Kommunen verdeutlicht werden. Kann die Neuvergabe der Konzessionen genutzt werden, stärkeren Einfluss auf die Investitionsentscheidungen und auf die regionale Umsetzung der Energiewende zu nehmen? Nutzen die Kommunen die mit den Verhandlungen um die Konzessionen verbundenen Chancen? Bei dem zukünftigen Betrieb des Strom- und Gasnetzes steht für die Olegeno neben der Versorgungssicherheit die Frage an, wie mit den Überschüssen aus dem Netzbetrieb die Energiewende unterstützt werden kann.

„Wenn die Politik sich entschließt“ so Vorstand Jens Giesemann, „den Betrieb des Strom- und Gasnetzes in die Hände der Oldenburger Energie-Genossenschaft zu legen, werden vor allem die Oldenburgerinnen und Oldenburger profitieren.“ Durch ihre Ausrichtung auf Erneuerbare Energien, Steigerung der Energieeffizienz und Reduktion des Energieverbrauches wird die Oldenburger Energie-Genossenschaft dann ihren Beitrag zur Beschleunigung der Energiewende leisten.

PDF
Download: Pressemitteilung vom 24.04.2012 (PDF, 276 KB)
Download: Flyer für die Veranstaltung (PDF, 1,01 MB)
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