Wie Bürger die Energiewende selbst in die Hand nehmen (können):
Das Beispiel „Bürgersolaranlagen“ und die Möglichkeiten in Oldenburg.
Mittwoch, 2. November 2016, 18:30 Uhr, Aula der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg, Ammerländer Heerstraße 69 (im Trakt A11, Lageplan), Eintritt frei
Referenten:
- Dr. Christian Lautermann, Koordinator des Forschungsprojektes „EnGeno“,
- Ramon Kempt, Vorstand „Die Energiegewinner eG“
Veranstalter: Olegeno Oldenburger Energie-Genossenschaft eG mit der Klima-Allianz-Oldenburg
Das EU-Parlament hat jüngst den Pariser Klimavertrag ratifiziert. Damit hat sich auch Deutschland auf eine ambitionierte Klimapolitik verpflichtet. Die Politik der Bundesregierung begrenzte in den vergangenen Jahren jedoch den Ausbau der erneuerbaren Energien. Das hatte einen fatalen Einbruch im Ausbau klimafreundlicher Energiequellen zur Folge. Ist wieder die Zivilgesellschaft gefragt, wenn Bundespolitik und Energiekonzernen die Ambition fehlt?
Über die letzten Jahre hat sich eine vielfältige Bewegung für Klimaschutz und eine dezentrale Energiewende entwickelt, die nicht nur protestiert, sondern die Wende zu einer umweltfreundlichen Energieversorgung selbst in die Hand nimmt. Die Bürgerenergiebewegung hat sich in Energiegenossenschaften und anderen Gesellschaftsformen organisiert, um mit lokalen Partnern aus Kommunen, Stadtwerken, kleinen und mittelständischen Unternehmen vor Ort etwas für den Klimaschutz zu bewegen. In größeren Städten wie Oldenburg ist der Ausbau von Photovoltaik-Anlagen eine der besten Maßnahmen. Denn freie Dächer gibt es noch genug. Was können wir Bürger tun, um uns selbst mit Solarenergie zu versorgen, selbst wenn wir kein eigenes Dach besitzen? Antworten darauf haben Bürgerenergiegenossenschaften. Die Veranstaltung zeigt Beispiele, Erfahrungen und Handlungsmöglichkeiten auf – aus der Forschung, aus der Praxis und ganz konkret für Oldenburg.
Dr. Christian Lautermann, Koordinator des Forschungsprojektes EnGeno zeigt beispielhaft anhand von aktuellen Forschungsergebnissen, was Energiegenossenschaften von unten her verändern können. Der Vorstand der Genossenschaft „Die Energiegewinner eG“ Ramon Kempt berichtet von den bundesweiten Erfahrungen seiner Genossenschaft im Bereich der Photovoltaik. Im Anschluss möchte die Olegeno anlässlich ihres 5-jährigen Bestehens die Frage stellen: „Was können wir in Oldenburg tun?“ Diese Gesprächsrunde mit Vertretern aus Politik, Verwaltung, Wirtschaft und dem Publikum wird moderiert von Dr. Niko Paech.
Die Olegeno veranstaltet diesen Vortrag anlässlich ihres 5-jährigen Bestehens im Rahmen der Klima-Allianz-Oldenburg. Die Mitglieder der Klima-Allianz-Oldenburg sind der Überzeugung, dass für einen konsequenten Klimaschutz eine breite gesellschaftliche Bewegung notwendig ist. Dazu wollen sie das Thema des Klimawandels in Vorträgen und in Begegnungen Menschen nahe bringen, die bislang wenig Berührung damit hatten. Die Olegeno ist seit 2015 Mitglied der Klima-Allianz-Oldenburg.
Die Olegeno Oldenburger Energie-Genossenschaft eG engagiert sich im Namen ihrer mehr als 300 Mitglieder für eine zukunftsfähige Energiekultur in Oldenburg. Das innovativste Produkt der Olegeno ist der Bürger-Ökostrom. Damit versorgt die Olegeno ihre Kunden zu 100% mit deutschem Ökostrom aus Wasserkraft und Bürger-eigenen Anlagen zur Stromerzeugung aus regenerativen Quellen. Die Olegeno strebt die Errichtung solcher Anlagen in Oldenburg an.
http://www.olegeno.de
http://www.klima-allianz-oldenburg.de/
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