Der Vorstand der Olegeno im Mai 2024 mit Claudia Kemfert auf dem Dach der Quartiersgarage im ehem. Fliegerhorst.

Besuch von Claudia Kemfert

Die derzeit bekannteste deutsche Umweltökonomin Claudia Kemfert beglückwünscht im Gespräch mit Peggy Bergmann die Oldenburger Energie-Genossenschaft Olegeno für ihr ehrenamtliches Engagement. In einem Gemeinschaftsprojekt wird eine große PV-Anlage auf dem Dach der Quartiersgarage im eben entstehenden Quartier Helleheide auf dem ehemaligen Fliegerhorst montiert.

Bei ihrem Besuch auf dem Dach der Quartiersgarage im neuen Oldenburger Stadtteil Fliegerhorst gratuliert sie der Olegeno (Oldenburger Energie-Genossenschaft eG) und ihren engagierten Mitgliedern und Genoss:innen dazu, die Energiewende mit dieser 175 kW PV-Anlage anzupacken und umzusetzen – der Aufbau der Anlage wird in einem großen ehrenamtlichen Projekt umgesetzt. Jahrzehntelang seien Erneuerbare Energien von der fossilen Industrie über die Berliner Bundespolitik bewusst ausgebremst und verhindert worden. Es ist schade, sagt sie in ihrem Gespräch mit Olegeno Vorständin Peggy Bergmann, dass wir trotz drohender Klimakrise so viele Jahrzehnte verschenkt haben, dieser zu begegnen.

Claudia Kemfert leitet seit April 2004 die Abteilung Energie, Verkehr, Umwelt am Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW Berlin) und ist Professorin für Energiewirtschaft und Energiepolitik an der Leuphana Universität in Lüneburg. Claudia Kemfert wurde 2016 in den Sachverständigenrat für Umweltfragen beim Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit berufen. Sie war Beraterin von EU Kommissionspräsident José Manuel Barroso und ist in Beiräten verschiedener Forschungsinstitutionen sowie Bundes- und Landesministerien sowie der EU Kommission tätig.

In ihrem aktuellen Buch „Schockwellen“ zeichnet sie nicht nur faktenreich die Genese der fatalen deutschen Abhängigkeit von russischem Gas nach, sondern betont auch wieder und wieder, wie die „Kräfte der Vergangenheit“ (…), also etwa deutsche Energieunternehmen wie Eon, aber auch große Teile der politischen Klasse, sich vehement und über Jahre gegen eine Wende hin zu erneuerbaren Energien sperrten. Die verschleppte Energiewende und die Naivität gegenüber Putin werden als Sündenfall in die deutsche Geschichte eingehen, schreibt sie.

Ernst Ulrich von Weizsäcker schreibt über Claudia Kemferts „Schockwellen“: „Dieses Buch ist eine schonungslose Aufarbeitung, rüttelt mit unbequemen Wahrheiten auf und will vor allem eins, nämlich dass wir aus dem Schaden klüger werden.“

Danke Claudia für deinen Besuch bei der Olegeno und ihren engagierten Genoss:innen beim Aufbau dieser Photovoltaik-Anlage auf dem Dach der neuen Quartiersgarage.

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