Konzession für das Strom- und Gasnetz: Olegeno bekommt Rückenwind aus Süddeutschland

Wird das Oldenburger Strom- und Gasnetz bald von einer Genossenschaft betrieben? Wenn es nach den Plänen der Oldenburger Energie-Genossenschaft (Olegeno) geht, könnte diese Vision schon in wenigen Wochen Realität werden. Die erforderlichen Unterlagen für die Bewerbung um die Netzkonzession wurden letzte Woche eingereicht.

Bei einem Erfolg für die Olegeno folgt Oldenburg dem Schönauer Vorbild. In der kleinen Stadt aus dem Südschwarzwald wird das Stromnetz bereits seit 1997 von einer Genossenschaft, den Elektrizitätswerken Schönau (EWS Schönau), betrieben. Seitdem haben sich die Schönauer auch zu einem der bundesweit führenden unabhängigen Ökostromanbieter entwickelt, der auch über den eigenen Tellerrand hinaus blickt: „Wir drücken der Olegeno im Wettbewerb um die Konzession ganz fest die Daumen und unterstützen das Vorhaben unserer Oldenburger Freunde, das Energienetz der Stadt als Genossenschaft zu übernehmen“, sagt EWS-Gründer Dr. Michael Sladek.

Ihren Worten lassen die Süddeutschen unmittelbar Taten folgen. Mit einem Sponsoringvertrag greift nun die EWS Schönau der Olegeno unter die Arme. „Mit der EWS Schönau unterstützt uns ein langjähriger und anerkannter Akteur aus dem genossenschaftlichen Netzbetrieb im Wettbewerb um die Konzession für das Oldenburger Strom- und Gasnetz“, freut sich Prof. Dr. Niko Paech, Aufsichtsratsvorsitzender der Olegeno. „Gerade in dieser wichtigen Phase verleiht uns dieses Engagement finanziellen, aber auch mentalen Rückenwind.“

Die Gelder werden für notwendige Aufwendungen im Rahmen des Bewerbungsverfahrens eingesetzt. Anteile an der Olegeno oder am Oldenburger Netz werden mit diesen Mitteln nicht erworben. An dieser Stelle zeigt sich Sladek jedoch zuversichtlich: „Das Geld zu beschaffen wird immer in den Vordergrund geschoben. Das ist aber völlig falsch. Wenn das Vorhaben stimmig ist - und das ist das Projekt der Olegeno - stellt die Finanzierung kein Problem dar.“

 

Ursula und Michael Sladek, EWS Schönau
Ursula und Michael Sladek, EWS Schönau
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apl. Prof. Dr Niko Paech
apl. Prof. Dr Niko Paech
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Download: Pressemitteilung vom 22.08.2013 (PDF, 44,4 KB)

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